Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Donnerstag, 27. März 2008

Schnelle 14 Kilometer an der Nidda

Heute brauchte ich etwas zum Auspowern, nachdem ich wegen diverser Widrigkeiten nicht hatte laufen konnte. Ich bin erst relativ spät raus und lief einigermaßen zügig, aber nicht wirklich schnell los - mir steckte der schnelle Lauf von neulich noch in den Knochen. Aber langsam ging es wieder gut, und ich bekam wieder Lust auf Tempo.

Auf dem 6-km-Wendepunkt hatte ich 30:20 Minuten, und ich war überrascht, weil es nicht wesentlich mehr war. Ich lief aber bis zur 7-km-Wende, wweil ich heute 14 Kilometer laufen wollte. Irgendwo sah ich einen Radfahrer, der nicht viel schneller zu fahren schien als ich, und ich dachte, den müßte ich kriegen. Ich verfolgte ihn über 4 Kilometer, aber irgendwann wurde der Abstand doch größer.

Egal, als ich auf der Homburger Landstr. hatte ich 55 Minuten drauf, und da brauche ich normalerweise etwa 15 Minuten zurück. Also war es klar, daß ich es in 1:10 schaffen könnte, wenn ich dran blieb. Stimmte auch: nach 1:08:04 hatte ich die Strecke, die 13,99 Kilometer betrug, geschafft. Schön!

Meine Pulswerte waren etwas hoch, aber das war zu erwarten: 173 Durchschnitt, 183 Maximum.

Mittwoch, 26. März 2008

Neuer Lauf mit Marianne am Mainufer

Gestern waren wir wieder am Mainufer laufen. Wir starteten leicht verspätet und versuchten, noch einen Freund von Marianne anzutreffen, der um 18:00 Uhr am Eisernen Steg sein wollte; dazu mußten wir schneller laufen als sonst. Marianne ächzte zwar ein bißchen, aber sie machte gerne mit. Brav.

Wir kamen absolut pünktlich an und waren dafür relativ frisch. Mariannen mußte noch die Toilette besuchen, aber die öffentliche Anlage am Eisenen Steg war geschlossen. Wir liefen dann über die Brücke bis zum Römer, wo sie dann beim italienischen Eiscafé höflich fragte. Das alles kostete etwas Zeit, so daß ich die Vermutung äußerte, daß wir trotz des schnelleren Laufs doch etwas länger brauchen würden. Stimmte aber dann doch nicht: nach 1:03 Stunden waren wir wieder zurück, und das trotz der Pause.

Insgesamt war das wieder ein guter Lauf, trotz des Wetters, das kalt und zeitweise regnerisch war und zudem auch ziemlich windig. Meine Pulswerte: Durchschnitt 152, Maximum 161.

Sonntag, 23. März 2008

Schneller Niddalauf alleine

Ich hatte gestern eine kurze, schlechte nacht und war heute ziemlich müde; nach dem späten Osterfrühstück, der gleichzeitig Mittagessen wurde, habe ich noch das Feuer im Holzofen angemacht und bin irgendwann auf dem Sofa eingeschlafen.

Als ich aufwachte, dachte ich, ich bräuchte etwas, was mich wieder aufweckte. Nichts Besseres dafür als Laufen, aber es war kalt, windig, und überhaupt mußte ich mich dazu durchringen. Zudem mußte ich meinen Sohn um 16:45 am Südbahnhof abliefern, der heute für eine Woche nach Hamburg gefahren ist. Es war kurz vor 3, ich hatte elso genau eine Stunde. Ich lief los.

Ich lief sofort ziemlich schnell los, weil ich mich ein bißchen auspowern wollte und auch sehen wollte, wie weit ich in einer Stunde kommen könnte. Ich lief genau die gleiche Strecke wie vorgestern: von uns aus bis an die Nidda, und dann immer flußaufwärts an der Nidda entlang bis zur Harheimer Brücke. Da hatte ich genau 29:18 Minuten drauf, also kehrte ich um und lief im gleichen Tempo zurück.

Unterwegs traf ich einige Läufer, die ich allesamt überholte - bis auf einen, den Vater einer Klassenkameradin meiner Tochter, der in kurzen Klamotten unterwegs war und mir im Affentempo entgegenkam. Ich weiß nicht, wie schnell er gewesen ist,aber ich war sehr beeindruckt. Er sah ziemlich konzentriert aus und nahm keine Notiz von mir.

Die 12,1-km-Laufstrecke bewältigte ich in 58:39 Minuten - ich lief also wie ein Uhrwerk genau die gleiche Zeit hin wie zurück. War auch kein Kunststück, denn ich lief die ganze Zeit auf Anschlag, schneller hätte ich nicht gekonnt. Das zeigte sich in meinen Pulswerten: Durchsschnitt 173, Maximum 182 bei einem Pace von 4:50 min/km. Ich glaube, so schnell bin ich noch nie gelaufen; am Ende war ich ziemlich fertig, aber wieder ganz wach und mit einem ordentlichen Endorphinschub. Damit hatte ich heute meinen 600. Kilometer in diesem Jahr absolviert.

Meinen Sohn konnte ich pünktlich abliefern (die Zeit reichte sogar, um einen -gräßlichen- Kaffee am Südbahnhof zu trinken); später stellten wir fest, daß wir noch mehr Zeit gehabt hätten, weil der Zug mit einer halben Stunde Verspätung eintraf.

Samstag, 22. März 2008

Lauf mit Marianne am Mainufer, andere Richtung

Mellie ist immer noch da und beschert uns ein ausgesprochen ungemütliches Osterwetter. Es ist sehr wechselhaft, mal regnet es stark, mal nieselt es, mal kommt die Sonne heraus, wobei es aber die ganze Zeit kalt ist. Ich hatte mich mit Marianne um 11 verabredet, kam aber ein bißchen spät, und als wir endlich starten konnten, hatte es angefangen zu regnen. Es war ziemlich kalt, ich hatte zwar meine Jack-Wolfskin-Jacke, aber warm war es immer noch nicht. Wir starteten ein bißchen schneller, so daß uns warm werden konnte, und drosselten später das Tempo. Unterwegs trafen wir ihre Mutter, die mit einer Freundin spazieren war.

Wir liefen diesmal in die umgekehrte Richtung, also ab der Flößerbrücke in Richtung Gerbermühle bis nach Offenbach, knapp unter die Kaiserleibrücke bis zur MTW am Offenbacher Hafen. Landschaftlich sehr schön, wobei der Regen stärker wurde und uns bis etwa zur Staustufe begleitete. Auf dem Rückweg kam wieder die Sonne raus und bescherte uns richtig nettes Frühlingswetter - wenn man von der Kälte absieht.

Insgesamt waren wir diesmal etwas schneller als beim letzten Mal, wir liefen 1:02 Stunden und hatten 10,48 km. Meine Pulswerte waren wieder erfreulich im grünen Bereich: Durchschnitt 152, Maximum 165. Es war trotz des Wetters ein schöner Lauf, zwischendrin bekam ich eine fiese Kopfschmerzattacke, die aber relativ schnell wieder verschwunden war. Wir haben uns gleich für Montag und Dienstag nochmal verabredet.

Freitag, 21. März 2008

Niddalauf mit Franziska und Hund

Heute hatten wir Besuch von Mellie. Mellie war ein Sturmtief, der uns vom Nordatlantik her heimsuchte. Tagsüber regnete es, es blitzte und donnerte, es stürmte - kein Laufwetter, keine Chance. Aber am späten Nachmittag klarte es auf, und so beschlossen wir, mit dem Hund rauszulaufen.

Es war kühl und windig, die Strecke ziemlich matschig, aber alles in allem doch machbar. Wir ließen uns abwechselnd vom Hund ziehen, der eine erstaunliche Ausdauer hat. Einmal wollte ich es wissen und ließ ihn einfach schnell laufen und ging mit, so schnell ich konnte. Unglaublich: ich war schon am Anschlag, aber er hatte noch nicht mal ansatzweise seinen schnellen Schritt erreicht, bei dem er wie wild nach vorne springt.

Wir liefen die bekannte Strecke an der Nidda entlang bis zur Harheimer Brücke. Das sind alles in allem 12,1 km, und es war schon anstrengend, wie immer mit dem Hund: viele Tempowechsel, mal mußten wir den Hund bremsen, mal weiterziehen, wenn er lieber bei anderen Hunden bleiben wollte. Das Tempo war nicht besonders: wir erreichten das Ende der Strecke nach 1:17 Minuten, was etwa 6:20er Pace entspricht. Meine Pulswerte waren entsprechend: 151 im Durchschnitt, 175 maximal. Nach dem Lauf mußte der Snoop vollständig abgeduscht werden - jetzt riecht er nach Shampoo und findet es wahrscheinlich schrecklich :)

Donnerstag, 20. März 2008

Mittagslauf in Köppern bei Regen

Das Wetter war heute insofern besser als gestern, als es mich nicht in falsche Hoffnungen wiegte: von Anfang an war es klar, daß es regnete, zwar nicht besonder stark, aber beständig. Kalt war es auch, also alles in allem kein angenehmes Wetter.

Ich hatte Probleme mit der Schnürung meines rechten Schuhs, irgendwie hatte ich ihn an einer Stelle viel zu fest angezogen, so daß der Fuß etwas weh tat. Das steigerte sich nach einer Weile, so daß ich anhalten mußte, um den Schuh nochmal zu binden. Das wiederholte ich nochmal, und dann ging es wieder - die Schmerzen waren weg.

Ich lief ziemlich gemütlich durch die Gegend, der Regen und der drückende Schuh waren nicht besonders motivierend. Ich kam nach 42:33 Minuten an. DIe Pulswerte: Durchschnitt 158, Maximum 175.

Apropos Werte: meine Leberwerte sind immer noch nicht in Ordnung. Jetzt hätten sie sich nach dem Absetzen der Medikamente eigentlich normalisieren sollen, waren aber nach der letzten Blutprobe letzte Woche wieder angestiegen. Einziger Trost: vielleicht war die Messung nicht zuverlässig, weil ich da irgendwie besonders fetthaltiges Blut hatte, was die Meßwerte verfälschen kann. Das kommt hin, am Abend vor der Blutentnahme war ich fürstlich essen gegangen, was das Blutfett erklären könnte. Lösung: in drei Wochen nochmal Kontrolle, diesmal aber darauf achten, daß ich zwei, drei Tage zuvor nicht zuviel esse.

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Now playing: Jan Garbarek - Bahia

Mittagslauf in Köppern bei Schnee und Hagel

Gestern habe ich den Blogeintrag sträflich unterschlagen. Hole das hiermit nach.

Das Wetter war einfach unangenehm. Es hatte sich schon angekündigt, während ich im Büro saß: plötzlich fing aus heiterem Himmel an zu hageln, später in Graupel und Schnee übergehend. Ziemlich stark, ziemlich fies. Aber es dauerte nicht lange, da hatten wir wieder Sonne. Den Zeitpunkt nutzte ich, um rauszugehen.

Eine Weile ging es gut, aber dann wendete sich mein Glück, und es fing wieder an: Schnee, Graupel, kleine Hagelkörner, alles durch starke Windböen verwirbelt. Sehr unangenehm, weil alles ins Gesicht, auch in die Augen geweht wurde. Diesmal wollte es nicht so schnell aufhören, oder vielleicht kam es mir nur so vor. Unterwegs traf ich auf ein paar unerschrockene Spaziergänger, die entweder allesamt sehr hart im Nehmen waren oder auch vom Wetter überrascht worden waren.

Ich beendete den Lauf nach 40:20 Minuten und war ganz froh, es so schnell hinter mich gebracht zu haben. Mit einem Durchschnittspuls von 168 und einem Maximum von 177 war es auch nicht übermäßig anstrengend gewesen, wenn auch das Gefühl mir was ganz anderes sagte.

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Now playing: Jan Garbarek - Madar

Dienstag, 18. März 2008

Köpperner Mittagslauf mit schweren Beinen

Gestern bin ich nicht gelaufen, da ich vom Winterstein-Lauf noch einen ziemlichen Muskelkater hatte. Heute aber ging es, ich kam locker die Treppe hoch, und als mittags dann die Sonne schien, war mir klar, daß ich raus mußte.

Das Wetter war herrlich sonnig, aber kalt und windig. Eigentlich kein schönes Laufwetter, aber das merkte ich erst, als ich draußen war. Zudem fiel mir der Anfang doch ziemlich schwer, meine Beine waren etwas unwillig. Aber nach einer Weile ging es, ich fand ein Tempo, bei dem ich mich nicht zu stark anstrengen mußte, und behielt es die ganze restliche Strecke bei. Nicht die ganze: irgendwann bei Kilometer 5 sah ich eine Läuferin etwa zweihundert Meter vor mir, und der Ehrgeiz packte mich, sie einzuholen. Das schien machbar, sie war langsamer, bog aber noch bevor ich sie eingeholt hatte in eine andere Richtung ab.

Ansonsten gab es keine Überraschungen: matschig war es an manchen Stellen, aber ansonsten relativ trocken. Ich erreichte die Ziellinie bei 41:47 Minuten und war froh, daß es vorbei war. Der Puls: 161 Durchschnitt, 171 Maximum.

Sonntag, 16. März 2008

Winterstein, die zweite - diesmal richtig!


Der Winterstein-Lauf war meine erste "richtige" Wettkampfveranstaltung. Eigentlich die zweite, da ich zuvor auch beim "Lauf für mehr Zeit" mitgemacht hatte, aber der zählte für mich aus verschiedenen Gründen nicht wirklich dazu. Der Winterstein war für mich schon eine Herausforderung gewesen: 10 km, bergig, kalt und regnerisch. Das Ergebnis war damals nicht besonders gut gewesen.

Heute war ich aber wesentlich besser vorbereitet. Mit über 50 Wochenkilometern durchgehend seit Anfang Januar, mit mehereren Trainings über 20 km und mehr, dazu mit ausgiebigen Tempoeinheiten auf der Köpperner 7,8-km-Kurzstrecke war ich fit genug, um ohne Angst auch den längeren Lauf mitzumachen. Ich hatte mich also für den 30-km-Lauf angemeldet; zwar hatte ich Anfang des Jahres überschlagen, daß ich da ganz gut bedient wäre, wenn ich 3 Stunden für die Strecke brauchte, aber nach den letzten Wochen war ich überzeugt, daß ich ein Tempodurchschnitt von 5:30 min/km durchgängig halten könnte - also 2:45 Stunden für die Strecke.

Die letzten paar Tage hatte mich ein ziemlich übler Schnupfen gepackt, so daß ich noch gestern unschlüssig war, ob ich starten sollte. Heute morgen schien aber die Sonne, das Wetter war warm, die Vögel zwitscherten fröhlich und meine Nase war endlich etwas freier. Ich machte mich also auf den Weg nach Friedberg und fand einen Parkplatz genau an der gleichen Stelle wie letztes Jahr. Ich bekam meine Startnummer (228) und wärmte mich draußen ein bißchen auf. Das Wetter hatte sich mittlerweile sehr zum Schlechten verändert: es regnete, es wurde kälter, und ein ziemlich starker Wind kam auf.

Das waren aber auch die einzigen Wiederholungen zum letzten Jahr. Ich traf noch zwei Eltern aus der Schule meiner Kinder, die ich schon bei anderen Veranstaltungen getroffen hatte, dann ging es auch gleich los. Pünktlich um 9:30 starteten wir. Wie immer war am Anfang ein dichtes Gedränge, das sich aber nach und nach auflöste -relativ spät, denn es gab auf dem Weg eine Baustelle, die den Weg in eine Schotterpiste verwandelte. Auf dem Hinweg nicht so schlimm, war das auf dem Rückweg sehr unangenehm.

Ich hatte Markus' Forerunner dabei, der anfangs auch brav mitmachte, später aber im Wald und bei der dichten Bewölkung seine Satelliten verlor. Er zeigte mir auch nichts, was ich nicht so schon wußte: mein Tempo war sehr unterschiedlich, auf geraden Strecken und bei leichtem Anstieg, vor allem aber bei leichtem Gefälle war ich ziemlich schnell mit etwa 4:38 min/km, während ich bei Steigungen rapide an Tempo verlor: 6:30 und mehr waren keine Seltenheit. Es war aber auch verdammt steil, damit hatte ich nicht gerechnet. Der Lauf heißt zwar "rund um den Winterstein", was irgendwie impliziert, daß man da nicht ganz hoch läuft, aber es fehlte nicht allzuviel für die Spitze. Ab Kilometer 11 bis etwa Kilometer 16 ging es nur bergauf, mal steiler, mal weniger, dann kam ein kurzes Gefälle, und dann ging es wieder bergauf. Bei km 21 war der höchste Punkt erreicht, was sehr angenehm war, aber auch tückisch, denn man konnte sich nicht darauf verlassen; zwischendrin kamen doch ein paar Steigungen.

Ich hatte die ganze Zeit die Uhr im Blick, wobei ich meine Pulswerte einfach ignorierte, da bei diesem Auf- und Ab keine vernünftige Steuerung möglich war. Mir ging es gut, nur einmal spürte ich einen Stich in der Brustgegend, der aber einzeln auftrat und schnell wieder vorbei war. Die Beine machten mir mehr Probleme; ich versuchte ständig, im Kopf die Zeit auszurechnen und war schnell davon überzeugt, daß es mit der angepeilten Zeit klappen könnte. An den Verpflegungsstellen tankte ich Flüssigkeit (später zählte ich zusammen: über 2 Liter Wasser, Tee und Apfelschorle habe ich getrunken, dabei trotzdem 0,6 Kilo gelassen). Gegen Ende, in Ockstadt, verwirrte mich die Kilometermarkierung: ich dachte, ich müßte noch 3 Kilometer laufen und würde die angestrebte Zeit nicht erreichen, dabei waren es nur noch zwei.

Die letzten zwei bis drei Kilometer im Flachen waren schon eine Überwindung, vor allem der Weg durch die Baustelle, wo ich ständig aufpassen mußte, nicht umzuknicken, war kein Spaß. Aber am Ende der langen Strecke konnte ich schon die offizielle Zeit sehen, und als ich sah, daß sie 2:44 zeigte, gab ich doch noch ein bißchen Gas. Ich habe es geschafft, ich weiß die Zeit nicht auf die Sekunde genau (ich warte noch auf die Ergebnisliste), aber die Uhr hatte noch nicht die 2:45 erreicht, als ich die Ziellinie passierte.

Hinterher trank ich Unmengen warmen, gesüßten Tee und holte mir ein wohlverdientes Stück Kuchen. Ich wollte noch duschen, aber von anderen Läufern hieß es, daß die Duschen kalt waren - darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Ich fuhr erschöpft, aber glücklich in verschwitzten Klamotten nach Hause.

P.S.: Mittlerweile ist die offizielle Ergebnisliste online. Ich bin also tatsächlich in 2:44:55 ins Ziel gekommen :)

Ich habe noch das Höhenprofil aufgetrieben, da klopfe ich mir nochmal auf die Schulter. Wäre ich vielleicht anders gelaufen, hätte ich es vorher gesehen? Ich weiß es nicht...

Mittwoch, 12. März 2008

Grrr... Mittagslauf

Mein letzter Lauf vor der Pause sollte ein geruhsamer sein. Ich nahm meinen Blackberry mit, um zu testen, ob die GPS-Navigation auch zur Streckenmessung taugt - was mir leider nicht gelang, die Bedienungsanleitung ist sehr kurz angebunden diesbezüglich, und die Bedienerführung nicht besonders intuitiv.

Kurz nach dem Start traf ich einen Herrn mit zwei Hunden, die nicht angeleint waren. Es waren relativ kleine Kläffer, und sie tobten fröhlich herum. Einer von ihnen stellte sich mir in den Weg, und ich ignorierte ihn und lief meinen Weg geradeaus - und wurde prompt angebellt und angesprungen. Beim folgenden Ausweichemanöver passierte es: der blöde Köter schnappte zu und biß mir in den Oberschenkel.

Es hat nicht besonders wehgetan, auch die Hose blieb ganz, aber der Gipfel war, als ich am Herrchen vorbeilief; der sagte dann: Entschuldigung, macht er sonst nie - und im nächsten Moment fällt mich der zweite Hund an, allerdings ohne zu beißen. Ich hätte mich aufregen können! Kennt er keine Leinen? Wofür gibt es die Dinger?

Jedenfalls brauchte ich noch eine Weile, um mich zu beruhigen. Das spürte ich dann in den Beinen, dazu der Wind, der Matsch, der zeitweise Regen. Es machte nicht soviel Spaß, und ich kam nach 42:21 Minuten ans Ziel. Die Pulswerte: 158 im Durchschnitt, 170 maximal bei einem Pace von 5:24 min/km.

Gestern habe ich doch was unterschlagen: ich habe neue Laufschuhe! Und zwar sind das eigentlich die Schuhe für daheim, aber ich habe sie schon gestern mitgenommen, um sie ein bißchen einzulaufen, da ich sie am Sonntag anziehen will. Es sind ganz tolle Laufschuhe, nämlich die GT-2130 von asics. Ich habe nämlich oft das Problem, daß die Schuhe nicht passen: ich habe eine Schuhgröße zwischen 41,5 und 42, je nach Hersteller. Die 42er sind mir oft zu groß, während die 41,5 zu klein, vor allem zu schmal sind, weil die Hersteller wohl denken, wer kurze Füße hat, hat auch schmale. Ich habe die extra breite Version des GT-2130 bestellt, und endlich habe ich einen Schuh, der wie angegossen paßt.

Dienstag, 11. März 2008

Weiterer Mittagslauf in Köppern bei Regen

Ich kann heute nichts Besonderes über den Lauf berichten: es war windig, regnerisch, nicht allzu kalt, aber matschig. Ich bin die normale, 7,8 km lange Strecke ohne besondere Vorkommnisse gelaufen. Dazu brauchte ich 39:37 Minuten bei Pulsen um 165, Maximum 178. Der Durchschnittspace war 5:03 min/km, entspricht 11,85 km/h.

Ansonsten fällt mir nichts ein.

Doch! Mit dem heutigen Lauf bin ich über die 500-km-Marke in dem Jahr gelaufen. Ein gutes Gefühl. Am nächsten Sonntag werde ich beim Lauf Rund um den Winterstein starten, ein 30-km-Lauf. Deswegen laufe ich diese Woche nur noch morgen.

Montag, 10. März 2008

Schneller Mittagslauf in Köppern

Der Sommer ist ausgebrochen, zumindest was die Kleidung angeht: heute bin ich in kurzer Hose und T-Shirt gelaufen. Zwar war es dicht bewölkt, aber relativ warm (das Thermometer zeigte 11° C). Windig war es.

Mittlerweile hat es sich beinahe schon etabliert, daß ich montags ein bißchen auf Tempo laufe, weil die Wochenendläufe zwar länger, aber geruhsamer sind. Heute war es keine Ausnahme, ich bin gleich zügig gestartet und blieb bei dem Tempo. Die linke Wade, die letzte Woche Ärger gemacht hatte, war wieder ganz ruhig; dafür hat der rechte Knöchel wieder etwas mehr geschmerzt. Nicht allzu schlimm: bei einem ansonsten recht ereignislosen Lauf kam ich ans Ende der 7.8-km-Strecke bei 37:44 Minuten - 5 Sekunden langsamer als die Bestzeit. Der Durchschnittspuls lag bei niedrigen 143, das Maximum bei 185. Ich glaube, der Durchschnittswert stimmt nicht, er kommt mir etwas niedrig vor, vor allem, wenn man bedenkt, daß ich ein Pace von 4:49 im Durchschnitt gelaufen bin.

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Now playing: Ismael Lo - Tajabone

Samstag, 8. März 2008

Lauf mit Marianne am Mainufer

Marianne ist ja neu in Frankfurt und kennt so gut wie nichts. Daher war es heute eine naheliegende Idee, am Mainufer entlang zu laufen, so daß sie ein paar Eindrücke der Stadt sammeln konnte. Wir liefen vom Merianplatz los, sie hatte ihren Polar-Sensor am Fuß, mit dem sie die Geschwindigkeit einigermaßen kontrollieren konnte, und ich achtete penibelst auf die Uhr.

Wir liefen bei recht schönem Wetter die Berger Straße runter bis zum Anlagenring, dann die Friedberger und Obermainanlage bis zum Main und dann über die Ignatz-Bubis-Brücke auf die südliche Mainseite, dort bis zur Uniklinik, über den Holzbeinsteg und auf der anderen Mainseite wieder zurück. Eine insgesamt 9,9 km lange Strecke, die wir in 1:03 Stunden absolviert haben.

Ein netter Lauf, bei dem ich endlich dazukam, den eingestellten Normbereich meiner Pulswerte einzuhalten. Wir wollen das weiterhin pflegen, und Marianne hat sich vorgenommen, auch alleine diese Strecke zu laufen.

Freitag, 7. März 2008

Heimlauf von Köppern nach Frankfurt am Abend

Gestern Abend habe ich dann mein Vorhaben umgesetzt und bin nach Hause zurückgelaufen. Da ich jetzt ein neues Handy habe, das nicht in die kleine Hosentasche paßt, mußte ich mir von meinem Kollegen eine Gürteltasche ausleihen, in die ich dann auch Schlüsselbund und Geldbörse reinpackte. Ein unangenehmes Gefühl, die Taschen hüpfte mit jedem Schritt hoch und runter, so daß ich schließlich das Handy in die eine Jackentasche und die Geldbörse in die andere stopfte - auch keine gute Lösung. Zwischendrin habe ich die Dinge je in eine Hand genommen, das ging zwar, war aber nervig.

Das Wetter: es war ziemlich kalt gestern, wolkig, leicht windig, so daß meine gute Jack-Wolfskin-Jacke richtig zum Einsatz kam: sie ist atmungsaktiv und stoppt den Wind, wärmt aber schön. Die Wade machte gleich ein bißchen Ärger, aber nach einer Weile war ich aufgewärmt, und die Schmerzen ließen nach. Danach war ich wieder gut drin, und es lief wieder rund. Die Strecke war wieder exakt die gleiche (es wurde langsam dunkel, so daß ich keine große Lust hatte, einen alternativen Weg zu finden, obwohl ich an der Karte gesehen habe, daß es vielleicht ganz gut wäre, mit dem Erlenbach ganz runter bis zur Nidda zu laufen, um mir den Anstieg zwischen Erlenbach und Eschbach zu ersparen). Es gab erstaunlicherweise etliche Jogger, die genau wie ich in der Dunkelheit ihre Runde drehten.

Ich brauchte für die 21,5 km lange Strecke 1:55:41 Stunden, 5 Minuten länger als letzte Woche. Ich war dennoch ganz zufrieden, daß die Wade das so locker mitgemacht hatte. Locker - naja. Heute laufe ich nicht, soviel ist sicher. Der Muskelkater war heute morgen deutlich ausgeprägt, ein leichter Schmerz am Knöchel hat sich auch eingestellt. Was Positives: ich habe dabei ein Kilo gelassen und bringe heute 69,1 Kilo auf die Waage. Die Pulswerte: 171 im Durchschnitt, 179 maximal.

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Now playing: Mercan Dede - Ab-i Hazân

Donnerstag, 6. März 2008

Mittagslauf in Köppern und fieser Wadenkrampf

Ein widersprüchliches Wetter gestern. Morgens strahlender, blauer Himmel, kalt, aber sehr schön. Kurz vor Mittag dann wieder Schneetreiben. Bei meinem Lauf hatte es wieder aufgehört, die Sonne war aber nicht ganz durchgekommen. Windig und kalt wars.

Ich bin relativ entspannt gelaufen, aber nicht wirklich langsam. Zwar hatte ich etwas Muskelkater, aber ich konnte mich nicht ganz dazu durchringen, es langsam angehen zu lassen. So lief ich also die ziemlich matschige, 7,8 km lange Strecke in 40:03 Minuten. Die Pulswerte: 170 im Durchschnitt, 181 maximal. Danach war ich schon ziemlich fertig.

Eine unangenehme Überraschung hatte ich in der Nacht: ich bin aufgewacht von einem fiesen Krampf in der linken Wade, der ziemlich heftig und ziemlich hartnäckig war, und der mir heute morgen noch unangenehme Schmerzen bereitete. Da ich seit einiger Zeit die Magnesium/Kalium-Tabletten nicht mehr nehme, habe ich gedacht, ich spendiere mir mal was Gutes und warf eine Tablette ein. Ob deswegen oder trotzdem, jedenfalls geht es der Wade jetzt viel besser. Das ist gut: ich laufe heute wieder die Halbmarathonstrecke nach Hause zurück.


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Now playing: Richard Strauss (Wiener Philharmoniker - Lorin Maazel) - Of Joys and Passions

Dienstag, 4. März 2008

Wintereinbruch

Es ist schon verrückt: letzte Woche bin ich noch in kurzer Hose durch den Wald gerannt, heute hatte ich beinahe das Gefühl, meine langen Klamotten seien zuwenig. Kurz nach meiner Ankunft in Köppern heute morgen hat es angefangen zu schneien, und zwar so richtig. Dicke Flocken, die sich auf die Autos, auf die Straße, auf die Dächer legten, die Bäume mit einer Puderzucker-Schicht bedeckten, und der Schnee blieb vergleichsweise lange liegen.

Als ich losgelaufen bin, hat es noch geschneit, aber es lag kaum noch was auf den Wegen. Das Thermometer zeigte 2° C. Ich lief relativ gemütlich los, heute ist sozusagen Erholungstag, nachdem ich gestern wieder so schnell gelaufen war. Da hatte ich auch kein Problem damit, daß ich ständig auf den Weg achten mußte: es war heute richtig matschig.

Am Ende der großen Steigung, auf dem letzten Meßpunkt, schaute ich auf die Uhr: 37:43. Gestern wäre ich schon angekommen, jetzt hatte ich noch über 2 Minuten zu laufen. Das tat ich auch, relativ entspannt, und kam nach 40:03 Minuten ans Ziel. Die Pulswerte waren mit 166 im Durchschnitt und 178 maximal relativ in Ordnung.

Montag, 3. März 2008

Schneller Mittagslauf und wieder neue PB

Der Weg war heute zwar sehr matschig, aber noch einigermaßen passierbar. Ich bin gleich mit der Absicht gestartet, eine neue Bestmarke zu erlaufen, d.h. gleich relativ flott. An manchen Stellen mußte ich aufpassen: der Weg war so vermatscht, daß ich wirklcih ins Schlittern kam. Aber ich bin nicht hingefallen, also war das in Ordnung. An der Bahnschranke war ich schon nach 12:32 Minuten, aber ich mußte warten, weil die Schranke eben aufgegangen war und der dichte Straßenverkehr mich aufhielt. Nach etwa 25 Sekunden wurde mir das zu bunt, und ich lief einfach zwischen den Autos rüber.

Im Wald gab es plötzlich eine Überraschung: eine riesige Eiche, noch liegend ein majestätischer Anblick, lag quer über meinem Laufweg. Wäre ich die Eisenbahn gewesen, hätte ich sofort an die Daltons denken müssen; so reichte es einfach, um das Wurzelwerk herumzulaufen.

Das Laufen klappte sehr gut, die zwei Tage Pause (ich konnte am Wochenende wegen des Sturms nicht laufen) wirkten sich sehr positiv aus. Am Ende der Strecke hatte ich zwar ein bißchen Seitenstechen und hohe Pulswerte, aber ich schaffte es in 37:35 Minuten, was die neue Bestmarke wird.

Die Pulswerte: mit einem Durchschnitt von 179 und einem Maximum von 189 war es zwar kein Spaziergang, aber nach etwa 5 Minuten war ich wieder soweit erholt, daß ich wieder ins Gebäude gehen konnte, ohne übermäßig zu schwitzen.

Eine Stunde später stelle ich fest: ich habe Glück mit dem Wetter gehabt. Jetzt regnet und graupelt es.